Alexander Kalb – Beratung, Coaching und Supervision
Alexander Kalb gründete 2010 seine Praxis für Beratung, Coaching und Supervision in Leimen bei Heidelberg, nachdem er jahrelang praktische Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe gesammelt hat. Mittlerweile ist neben dem Non-Profit-Bereich auch beratend für Unternehmen aus dem Profit-Bereich tätig.
Nach dem Studium der Sozialpädagogik an der Berufsakademie Stuttgart absolvierte er verschiedene berufsbezogene Weiterbildungen:
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Systemischer Therapeut und Berater (SG)
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Systemischer Supervisor (SG)
- Insofern erfahrene Fachkraft nach §8a SGB VIII
Aktuelle Tätigkeiten:
Erziehungsberatung in der psychologischen Beratungsstelle der Caritas Rhein-Neckar-Kreis in Schwetzingen
- Pädagogische Leitung der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung Gesellschaft für Konfliktmanagement mbH
- Meine freiberufliche Tätigkeit umfasst folgende Bereiche:
- Seminare und Fortbildungen
- Beratung, Coaching und Supervision in Heidelberg
- Einzel-, Team- und Gruppensupervision
- Weitere individuelle und bedarfsorientierte Angebote auf Anfrage
Frühere Tätigkeiten:
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Psychosoziale Beratung in der beruflichen Rehabilitation am BTZ in Wiesloch
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Arbeit mit körperlich behinderten Menschen bei Arbeiterwohlfahrt in Heidelberg, dem Malteser Hilfedienst in Wiesloch und dem betreuten Wohnen in Neckargemünd
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seit über 25 Jahren diverse Tätigkeiten in der Kinder- und Jugendhilfe u.a.:
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Leitung einer Tagesgruppe nach §32 SGB VIII
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Sozialpädagogische Familienhilfe nach §35 SGB VIII
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Kinder- und Jugendheim nach §34 SGB VIII
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Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung nach §31 SGB VIII
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Gelernte Ansätze und Methoden:
- Systemische Therapie und Beratung (Helm Stierlin Institut Heidelberg)
- Systemische Supervision (IF Weinheim)
- Paartherapeutische Weiterbildung bei Fredericke von Tiedemann
- Hypnosystemische Beratung (bei Gunther Schmidt im Milton-Erickson Institut Heidelberg)
- Hypnotherapeutische Weiterbildung bei Dr. Agnes Kaiser-Rekkas in München
- Aufstellungsseminare am (u.a. bei Diana Drexler im Wieslocher Institut für Systemische Lösungen)
- Zahlreiche Workshops, Fachtage und Seminare in Hypnotherapie, ACT, Prozess- und Embodimentfokussierter Psychologie (PEP), Körperorientierte Verfahren, Konfrontative Pädagogik, Nonverbale Verfahren (Musiktherapie, Systemische Fotoinszenierungen), Marte Meo, Starke Eltern – Starke Kinder ®, Cypermobbing, Provokative Therapie, NLP, Focusing, Progressive Muskelentspannung, Lebensfluss-Modell, Tai Chi, Mediation und weitere.
Beratung, Coaching und Supervision
In meiner täglichen Arbeit als Therapeut und Berater, die einen therapieschulenübergreifenden Ansatz verfolgt, habe ich die Möglichkeit, das Beste aus verschiedenen therapeutischen Methoden zu integrieren und dabei individuell auf die Bedürfnisse meiner Klienten einzugehen. Für mich ist es eine der spannendsten und zugleich herausforderndsten Aufgaben, verschiedene Schulen der Therapie miteinander zu kombinieren, um eine Behandlung zu gestalten, die nicht nur auf die Symptome fokussiert, sondern die ganze Person und ihre Lebensrealität mit einbezieht.
Zu Beginn meiner Arbeit mit Klienten nehme ich immer eine sehr offene Haltung ein und versuche, auf das zu hören, was sie mir über ihre Erfahrungen und Bedürfnisse berichten. Ich glaube, dass jede Therapeutin und jeder Therapeut mit einer bestimmten Methodenkiste arbeitet, aber ich habe gelernt, dass keine einzelne Methode für alle Klienten und alle Probleme gleich wirksam ist. So versuche ich, flexibel zu bleiben und verschiedene Ansätze miteinander zu verbinden, sei es die kognitive Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Ansätze, systemische Sichtweisen oder kreative Verfahren wie Kunst- und Musiktherapie.
Dieser integrative Ansatz erlaubt es mir, ganz gezielt die Methoden auszuwählen, die für den jeweiligen Klienten am besten geeignet sind. Manchmal erfordert eine Sitzung beispielsweise ein tiefgehendes, psychodynamisches Gespräch, um unbewusste Konflikte zu verstehen, während an einem anderen Tag eine konkrete verhaltenstherapeutische Übung mehr Wirkung zeigt, um akute Ängste oder Verhaltensmuster zu bearbeiten. Es kann auch vorkommen, dass ich die Kreativität einer Klientin in den Vordergrund stelle und gemeinsam mit ihr in einer kunsttherapeutischen Sitzung eine visuelle Darstellung ihrer Gefühle erarbeite, die dann als Basis für weiterführende Gespräche dient.
Für mich ist der größte Vorteil dieses therapieschulenübergreifenden Arbeitsstils, dass ich so eine sehr individuell zugeschnittene Therapie anbieten kann. Ich kann gezielt auf die Stärken und Schwächen jedes Klienten eingehen und gleichzeitig die gesamte Palette therapeutischer Werkzeuge nutzen, die mir zur Verfügung stehen. Das bedeutet nicht, dass ich ständig die Methode wechsle, sondern dass ich, basierend auf den spezifischen Anforderungen des Moments, flexibel und angepasst arbeite. So kann ich wirklich auf die einzigartigen Bedürfnisse jedes Einzelnen eingehen und die Therapie immer wieder anpassen, wenn sich Veränderungen im Prozess zeigen.
Dabei ist es aber auch wichtig, dass ich stets die theoretischen Grundlagen und Methoden, die ich nutze, gut kenne und verstehe. Oftmals gibt es Unterschiede in den zugrunde liegenden Annahmen und Techniken der verschiedenen Schulen, und es erfordert eine tiefe Reflexion und fortlaufende Weiterbildung, um diese in einer Therapie miteinander in Einklang zu bringen. Die kontinuierliche Reflexion über meine eigenen Arbeitsweisen ist daher für mich ein wesentlicher Bestandteil des Prozesses. Ich besuche regelmäßig Supervisionen, in denen ich mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen therapeutischen Bereichen gemeinsam an der Weiterentwicklung meines Ansatzes arbeite.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der interdisziplinären Arbeit ist die enge Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften. In meiner Praxis arbeite ich häufig mit Ärztinnen und Ärzten, Psychiaterinnen und Psychiatern oder auch Sozialarbeitern zusammen, um eine umfassende Unterstützung für den Klienten zu gewährleisten. In diesen Fallbesprechungen wird häufig deutlich, dass eine Kombination verschiedener Perspektiven und Fachrichtungen zu einem besseren Verständnis und einer effektiveren Behandlung führt. Manchmal bringt der Austausch mit anderen Kollegen neue Ideen und Perspektiven, die ich in meine Arbeit einfließen lassen kann, und umgekehrt kann ich ihnen möglicherweise eine neue Sichtweise auf den Fall anbieten.
Die Herausforderung bei der Arbeit mit einem so breiten Methodenrepertoire liegt in der Balance zwischen den verschiedenen Therapieansätzen. Ich muss ständig darauf achten, dass ich nicht in einem Methodenklempnertum verfalle, sondern dass die angewandten Techniken und Ansätze immer im Einklang mit den Bedürfnissen und dem Ziel der Therapie stehen. Das bedeutet für mich auch, dass ich als Therapeutin flexibel bleibe und mich immer wieder hinterfrage, ob der Weg, den ich gerade gehe, der richtige ist.
- Beratung, Coaching und Supervision in Heidelberg
Trotz dieser Herausforderungen empfinde ich die Arbeit als äußerst bereichernd, da ich sehe, wie unterschiedlich und individuell Menschen auf verschiedene therapeutische Interventionen reagieren. Für mich ist es der Kern meiner Arbeit, Klienten auf ihrem Weg zu begleiten und mit ihnen gemeinsam Lösungen zu finden, die für sie realistisch und nachhaltig sind. Die Vielfalt der Methoden gibt mir die Freiheit, kreativ und bedürfnisorientiert zu arbeiten und immer wieder neue Wege zu finden, um mit den Klienten an ihren Zielen zu arbeiten.
Es ist für mich auch eine ständige Lernreise. Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen therapeutischen Schulen fördert nicht nur meine eigenen Fähigkeiten, sondern erweitert auch meinen Horizont und mein Verständnis für die Vielschichtigkeit menschlicher Psyche und ihrer Heilung. Insgesamt ist dieser integrative Ansatz für mich der Weg, der sowohl meine eigene berufliche Entwicklung fördert als auch meinen Klienten zugutekommt – weil sie nicht in eine starre Methodenschublade gepresst werden, sondern weil sie die bestmögliche, individuell abgestimmte Unterstützung erhalten.